WIKING - Kofferlastzug (Hanomag Henschel) "Union"
Beschreibung
Artikel-Nr. 045701
Der Hanomag Henschel mit hinterer Liftachse
WIKING-Enthusiasten kennen das Vorbild nur allzu gut, denn schon in den 1970er-Jahren hätten sie sich den Hanomag Henschel Kofferlastzug gern in der zeitgenössischen Bicolorgestaltung von „Union Transport Betriebe“ gewünscht. Spätere Exemplare der Spedition freilich aus jüngeren Baujahren sind bereits in die Serie gefahren, ein Youngtimer schafft es mit gern zugestandener Verspätung so doch 2015! WIKING stattet den Kofferlastzug erstmals mit hinterer Liftachse aus – eine wirkliche Gespannneuheit. Die erste und dritte Achse des Zugfahrzeugs sind einzelbereift, lediglich die zweite erhält eine Doppelbereifung – der Unterschied ist auf Anhieb durch die eindeutige Felgenunterscheidung zu sehen. Tatsächlich war Hanomag Henschel in den 1960er-Jahren eine Vorbildmarke, auf die das WIKING-Programm in vielfältiger Kombination setzte. Dass sich die Marktkonzentration zu Lasten des Unternehmens entwickeln sollte, war bereits 1969 zu erahnen, als am 1. April 1969 Rheinstahl seine Nutzfahrzeugsparten aus den beiden Unternehmen Hanomag und Henschel ausgliederte und sie in die neu gegründeten Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke GmbH mit Sitz in Hannover zusammenführte. Das strategische Interesse von Daimler-Benz war spätestens zu diesem Zeitpunkt deutlich, denn man erwarb mit 51% die Mehrheit an dem traditionsreichen Fahrzeugbauer. Von nun an erhielten die in Serie ohne Veränderung weitergebauten Fahrzeuge den neuen Firmenschriftzug „Hanomag-Henschel“. Im Hintergrund kam die Daimler-Benz AG ihrem strategischen Ziel ein gutes Stück näher, als erstes Unternehmen einen „Full-Liner“ entstehen zu lassen, der vom Transporter bis zum Fernlastzug alles zu produzieren vermochte. Ende 1970 schlug dann das wirtschaftliche Schicksal bei Rheinstahl zu, so dass auch die verbliebenen Anteile zu Daimler-Benz wanderten. Der erst jungen Verbundmarke „Hanomag Henschel“ war damit ein kurzes Dasein beschieden, ehe später erwartungsgemäß der Mercedes-Benz-Stern auf dem Kühlergrill prangte.